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Therapie Asthma bronchiale

Die Therapie des Asthma bronchiale orientiert sich überwiegend am Schweregrad der Erkrankung, hat aber die Vermeidung der allergieauslösenden Substanzen als erstes Ziel.
Sind die Stoffe, die beim Asthmatiker Anfälle auslösen erst einmal bekannt, so sollte in Folge alles unternommen werden um diese zu meiden. Das kann so weit führen, dass der Beruf gewechselt oder die Lebensführung radikal umgestellt werden muss.
Ohne medikamentöse Therapie wird es aber in den meisten Fällen nicht gehen. Je nach Schweregrad der Erkrankung, man unterscheidet beim Asthma vier verschiedene Stufen, kommen unterschiedliche Behandlungsansätze zur Anwendung.

Beim leichten bis gelegentlich auftretenden, intermittierenden Asthma der Stufe eins ist eine Dauermedikation nicht erforderlich.
In der Stufe zwei, dem leichten, anhaltenden Asthma werden überwiegend gering dosierte, lokal wirksame, inhalierbare Kortikosteroide eingesetzt, die mit Hilfe spezieller Inhalationssysteme verabreicht werden. Inhalativen Medikamenten wird grundsätzlich der Vorzug vor oralen Medikamenten gegeben, da die Ersteren direkt ohne Umwege über die Blutbahnen an die entzündeten Stellen gelangen und damit gezielter wirken und zu weniger Nebenwirkungen führen.

Beim mittelgradigem Asthma der Stufe 3 kommen neben den bereits erwähnten Kortikosteroiden in mittlerer Dosierung, die überwiegend zur Entzündungshemmung eingesetzt werden, zusätzlich langwirksame Beta-2-Sympathomimetika zum Einsatz, die einen erweiternden Effekt auf die Bronchien haben. Die beiden Präparategruppen sind auch als Kombipräparate verfügbar, was die Einnahme erleichtert. Alternativ können auch Theophyllin – Präparate eingesetzt werden.

Das schwere Asthma der Stufe 4 wird dann zusätzlich noch mit weiteren Medikamenten behandelt. Neben systemischen Kortikosteroiden kommen hier in neuerer Zeit auch zunehmend IgE – Antikörper vor allem bei Jugendlichen ab 12 Jahren zum Einsatz.
Darüber hinaus können im Falle eines Anfalls jederzeit kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika inhaliert werden, die in der Regel zu einer sofortigen Linderung der Atemnot führen.

Jede Veränderung im Krankheitsverlauf, z. B. aufgrund gestiegener oder gesunkener Häufigkeit der Anfälle ist mit dem behandelnden Arzt zu besprechen und gegebenenfalls die Therapie anzupassen.

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