| Keuchhusten ist hochgradig ansteckend und wird ausschließlich von Mensch zu Mensch durch Bakterien der Gruppe Bordetella übertragen. Die Übertragung geschieht durch Tröpfcheninfektion durch die Luft oder direkten Kontakt, z. B. beim Küssen. Die Inkubationszeit, das ist die Zeit zwischen der eigentlichen Infektion und dem ersten Auftreten von Symptomen, kann bis zu drei Wochen dauern. Die Übertragungsrate ist nach dem Ende der Inkubationszeit am größten, das heißt, zu einem Zeitpunkt, wenn die Erkrankten noch gar nicht wissen, dass sie an Keuchhusten erkrankt sind und die ersten Symptome meistens auf eine geringfügige Erkältung zurück führen. Neben dem Hauptauslöser Bordetella pertussis kann Keuchhusten auch noch durch Bordetella parapertussis übertragen werden, wobei die Krankheit nach einer Infektion durch B. parapertussis einen weniger ernsten Verlauf nimmt. Diese Bakterien infizieren die Schleimhäute der Atemwege und setzten dort ein Gift frei, das sogenannte Pertussis-Toxin, welches ursächlich verantwortlich für die Symptome ist. Als Folge der Infektion kommt es auch zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems, wodurch es häufig zu einer Sekundärinfektion mit weiteren Bakterien aber auch Viren kommen kann. Diese Sekundärinfektionen machen sich dann vor allem durch das Auftreten eines mehr oder weniger hohen Fiebers bemerkbar und bedürfen dann auch einer speziellen Therapie. |