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Therapie Sklerodermie

Bei allen Varianten ist die Haut betroffen. Sie spannt, ist trocken und empfindlich und muss daher intensiv gepflegt werden. Je nach individueller Anforderung und Verträglichkeit entscheidet der Patient über die ihm angenehme Hautpflege. Optimale Präparate müssen nicht teuer sein, aber unkompliziert angewendet werden können. Ein besonderes Augenmerk gilt Händen und Füßen:

Die Haut soll funktionstüchtig bleiben und über den Gelenken keine offenen Stellen entwickeln. Ein Fortschreiten der Erkrankung muss verhindert bzw. verlangsamt werden. Die permanenten Beschwerden sollen gelindert werden, um mehr an Lebensqualität des Alltages gewährleisten zu können.

PSS wird über Kortikoide, Immunsuppressiva sowie Schmerztherapien und gefäßerweiternde Mittel sowie Physiotherapie behandelt. Zu physiotherapeutischen Anwendungen zählen neben Krankengymnastik auch Lymphdrainage, Wärmebehandlung, Elektrotherapie, Bindegewebsmassagen und das Kohlesäurebad. Mittel wie Interferon sollen eine Neubildung des Bindegewebes aufhalten. Infusionstherapien mit dem zellschützenden Iloprost zeigen gute Erfolge.

Lokale Erscheinungsformen können mittels Bestrahlung behandelt werden, ergänzt durch Kortikoide und physikalische Therapien. Bandförmige Sklerodermie beeinträchtigt die Beweglichkeit der Gelenke: Krankengymnastik und physikalische Therapie sind vor allem bei den im Wachstum befindlichen Kindern unverzichtbar. Deformierungen von Hautarealen können durch eine effiziente Therapie vermieden oder abgemildert werden. Bei der Profunden Sklerodermie müssen Heranwachsende durch Spezialisten versorgt werden, um Wachstumsstörungen zu vermeiden. Auch bei der Säbelhieb-Sklerodermie beugen engmaschige Kontrollen durch den Spezialisten Deformationen vor.

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