Symptome Thyreoiditis

Bei der subakuten Thyreoiditis kündigt sich die Erkrankung durch einen zum Oberkiefer und Unterkiefer bis hin zum Ohr ausstrahlenden Schmerz an, der von Fieber, Schluckbeschwerden, Druckempfindlichkeiten am Hals und Heiserkeit begleitet wird. Im Gegensatz zur akuten Form sind die Lymphknoten nicht angeschwollen. Aufgrund einer anfänglich erhöhten Überfunktion der Schilddrüse werden vermehrt Schilddrüsenhormone freigesetzt, die dann auch zu typischen Symptomen wie z. B. einer erhöhten Schweißproduktion oder Haarausfall führen können. Diese Symptome gehen aber im Verlaufe der Erkrankung wieder zurück.
Die Symptome einer chronischen Thyreoiditis sind wenig ausgeprägt. Es kommt im Verlaufe der Erkrankung zu einer Schwellung am Hals die gelegentlich auch von Schmerzen im Schilddrüsenbereich begleitet wird. Stärker ausgeprägt sind dagegen die Symptome, die sich als Folge einer zunächst entwickelnden Überfunktion der Schilddrüse entwickeln. Diese äußern sich häufig als zunehmende Nervosität, Reizbarkeit und Schlafstörungen, die auch von Zittern der Hände, Schwitzen und Gewichtsverlust begleitet werden können. Im fortgeschrittenen Stadium der chronischen Form entwickelt sich dann eine Unterfunktion der Lymphknoten, die wieder eigene Symptome hervorruft. Zu diesen zählen dann Gewichtszunahme, Wassereinlagerung in den Geweben, Kälteempfindlichkeit aber auch brüchige Haare und Fingernägel. Darüber hinaus können psychische Symptome auftreten, die sich in Antriebsarmut und depressiven Stimmungen äußern können.
Eine Sonderform der chronischen Thyreoiditis ist die Riedel-Thyreoiditis. Sie ist gekennzeichnet durch eine ausgeprägte Verhärtung der Schilddrüse, die zu Schluckbeschwerden und Atemnot führt.