Ist die betroffene Patientin zum ersten Mal an einer
Brustentzündung erkrankt und es hat sich auch noch kein Abszess
gebildet, dann erfolgt die Behandlung in der Regel mit Antibiotika
und anderen Entzündungshemmern. Zusätzlich muss die Brust
gekühlt und nach Möglichkeit hochgebunden werden. Liegt zu
viel vom Hormon Prolaktin vor, setzt der Arzt auch Prolaktin-Hemmer
ein. Sind bereits Abszesse vorhanden, müssen diese
mithilfe einer Operation geöffnet und entleert werden, parallel
dazu wird der Arzt Gewebe entnehmen, um es unter dem Mikroskop zu
untersuchen. Zusätzlich werden Abstriche gemacht, um eine
Bestimmung der Keime und der Resistenz vorzunehmen. Liegen
chronische Entzündungsherde oder Restgeschwüre
vorangegangener Brustentzündungen vor oder haben sich Fisteln
gebildet, werden diese durch einen kleinen operativen Eingriff
entfernt. Ist die Brustentzündung im Zusammenhang mit einer
anderen Erkrankung entstanden, muss ursächlich auch die
Grundkrankheit behandelt werden. |