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Verlauf Muskelschwund

Je nach Typ des Muskelschwundes gibt es einen unterschiedlichen Verlauf. Die schwerste Verlaufsform hat der Typ Duchenne. Dieser ist bereits bei der Geburt nachweisbar und tritt meistens schon in einem Alter von etwa 3 Jahren auf und schreitet rasch fort. Ab dem 7. Lebensjahr hat die Krankheit dann schon einen Zustand erreicht, der es den Kindern nicht mehr erlaubt, sich frei zu bewegen. Sie sind dann auf einen Rollstuhl angewiesen. Ab dem 18. Lebensjahr sind die Patienten in der Regel voll pflegebedürftig und sterben nach wenigen Jahren an Herzversagen oder Atemstillstand.

Die Verlaufsform des Typ Becker-Kiener ist weniger dramatisch. Sie tritt erst ab etwas 6 Jahren auf und verläuft dann wesentlich langsamer. Die Bewegungsfähigkeit bleibt über Jahre erhalten und kann sogar bis ins Alter andauern. Aber auch bei dieser Form kommt es früher oder später zu Herzstillstand und Atemversagen, da zunehmend auch die entsprechende Muskulatur betroffen ist.

Alle anderen Formen des erblich bedingten Muskelschwunds verlaufen eher günstig ohne nennenswerte Einschränkungen der individuellen Lebenserwartungen. Auch die Prognose der Myasthenia gravis ist bei entsprechender Behandlung günstig. Die amyotrophe Lateralsklerose führt in der Regel innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose zum Tod.

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