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Symptome Gicht

Wird eine Gicht nicht behandelt so treten entsprechend ihrem Verlauf unterschiedliche Symptome auf. Man unterscheidet dabei vier Phasen. In der asymptomatischen Phase, die sich über Jahrzehnte hinstrecken kann, erfolgt eine kontinuierliche Steigerung der Harnsäurekonzentration im Blut. In dieser Phase treten keine Symptome auf. Die erhöhten Harnsäurespiegel werden, wenn überhaupt, nur bei routinemäßigen medizinischen Untersuchungen festgestellt. Irgendwann erreicht die Harnsäurekonzentration aber einen kritischen Wert und dann kommt es zu einem akuten Gichtanfall, der in den meisten Fällen das Grundgelenk der Großzehen betrifft. Dieses verfärbt sich rot, schwillt an und ist äußerst druckempfindlich. Die betroffenen Personen können sich in der Regel nur noch humpelnd und hüpfend fortbewegen. Nach ein paar Tagen lässt der Anfall nach und es erfolgt eine mehr oder weniger ausgeprägte längere Phase, die sogenannte interkritische Phase, in der keine weiteren Symptome auftreten, bis es dann wieder zu einem plötzlichen Anfall kommt. Die Abstände zwischen den Anfällen verkürzen sich dann immer mehr bis die Gicht in eine chronische Verlaufsform eintritt. Es kommt zur Bildung von sogenannten Gichtknoten, die am Ohr, an den Ellbogen, Händen und Füßen auftreten und aus einer Ansammlung von Harnsäure bestehen. Darüber hinaus kommt es auch zu Nierenschäden und Gelenkdeformationen. Es werden vermehrt Nierensteine gebildet und im Endstadium kann ein Nierenversagen folgen, das den Betroffenen dann zum Dialysepatienten macht.

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