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Ursachen Hüftdysplasie

Bei der Entstehung einer Hüftdysplasie spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Diese können auf einer Fehlstellung beruhen, die sich z. B. aufgrund der Lage in der Gebärmutter, besonders bei einer Steißlage, entwickelt. Dadurch kann es zu einer Dehnung der Hüftgelenksbänder beim Kind kommen, die auch nach der Geburt noch zu einer Dysplasie führen kann. Sie kann aber auch Ergebnis eines veränderten Hormonhaushalts sein, der durch Hormone der Mutter ausgelöst wird und zu einer Hüftgelenkslockerung beim Kind führt, die sich besonders bei weiblichen Föten ausprägt. Verantwortlich hiefür ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass die Bänder des mütterlichen Beckens während des Geburtsvorganges erschlaffen. Dadurch kann es auch zu einer Erschlaffung der Hüftbänder des Kindes kommen, die dazu führt, dass der Hüftkopf aus der Pfanne rutscht. Obwohl sich dieser Zustand in der Regel nach der Geburt wieder normalisiert, kann es doch in besonderen Fällen zu bleibenden Beeinträchtigungen kommen.

Bis zu etwa sechs Monaten nach der Geburt besteht das Hüftgelenk noch überwiegend aus Knorpel und ist in dieser Zeit auch noch gut beweglich und formbar. Liegt eine Fehlstellung vor, dann kommt es als Folge der zunehmenden Verknöcherung des Gelenks, die etwa ab dem dritten Monat einsetzt, zu einer Fixierung der Fehlstellung. Dies hat zur Folge, dass sich Hüftpfanne und Hüftgelenk nicht mehr richtig ausbilden können. Ursache kann aber auch eine Wachstumsstörung der Gelenkpfanne sein. Wächst diese nicht richtig mit, so kann der Hüftkopf nicht mehr optimal gehalten werden und rutscht daher leicht heraus. Man spricht dann von einer Subluxation, wenn eine Teilverrenkung vorliegt oder einer Luxation, wenn der Hüftkopf gänzlich herausgerutscht ist.

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