Diagnose Eierstockentzündung
Aufgrund der Symptome, der Krankheitsgeschichte der Patientin und der nachfolgenden Untersuchungen kann der Gynäkologe in den meisten Fällen eine Adnexitis erkennen. Charakteristische Befunde sind dabei eine vergrößerte und auf Druck schmerzhaft reagierende Gebärmutter sowie Schmerzen beim Bewegen des Muttermundes. Auch das Vorliegen eines Ausflusses weist auf eine Adnexitis hin. Mikroskopisch können von Abstrichen des Gebärmutterhalses in den meisten Fällen direkt Erreger nachgewiesen werden, die dann im Labor weiter untersucht werden können. Eine Blutuntersuchung liefert Hinweise auf die Blutsenkungsgeschwindigkeit und das Blutbild, insbesondere was die Zahl der weißen Blutkörperchen, der Leukozyten, angeht, die bei Infektionen in der Regel erhöht ist. Darüber hinaus kann mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen eine Beurteilung der Eileiter, der Eierstöcke und der Gebärmutter vorgenommen werden, die dann gegebenenfalls zu weiteren Maßnahmen führt. In einzelnen Fällen kann auch eine Spiegelung der Bauchhöhle vorgenommen werden um Abstriche von den Organen vornehmen zu können. |