Therapie Tripper

Die Therapie von Tripper macht eine Behandlung mit Antibiotika unumgänglich. Aufgrund der wachsenden Resistenz der Gonokokken wird aktuell Penicillin kaum mehr zur Therapie verabreicht, sondern zumeist Cephalosporine respektive Gyrasehemmer, wobei bei Letzterem außerordentlich häufig Fluorchinolone verschrieben werden.

Doch gerade nachdem die Pharmakologie die enorme Bedeutsamkeit von Penicillinbei der Therapie von bakteriellen Erkrankungen erkannte, wurde es systematisch bei Gonorrhoe verabreicht. Da sich jedoch zunehmend eine evolutionäre Resistenz der Bakterien der Tripper bei den verschiedensten Antibiotika entwickelt hat, werden heute antibiotische Kombinationspräparate über längere Zeiträume verschrieben.

Um einen sogenannten Ping- Pong- Effekt, bei dem sich die Sexualpartner gegenseitig anstecken,  zu vermeiden, sollte eine gemeinsame Therapie veranschlagt werden. Zudem werden bei der Therapie der Tripper, aufgrund einer oftmaligen zeitgleichen Infektion mit Chlamydien, Tetracycline, orale Antibiotika, ungefähr eine Woche lang verabreicht.

Infektionen von Neugeborenen sind zwar im Mittelwert der letzten Jahrzehnte aufgrund der obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren zurückgegangen, sollten jedoch nicht unterschätzt werden.

Die Therapie bei Säuglingen ist prophylaktisch begrenzt. Unmittelbar nach der Entbindung werden dem Kind Tetrazyklin-, beziehungsweise Erythromycin- haltige Augentropfen verabreicht. Diese werden in den Konjunktivsacks des Auges getropft, um zu verhindern, dass im Fall der Infektion der Mutter mit Gonokokken die Neugeborenenblennorrhoe den Säugling ergreift.

Diese Form der Therapie ist aktuell nicht mehr riskant, jedoch wurden früher Silbernitrat- haltige Augentropfen verabreicht, die unter Umständen den jungen Organismus zusetzen konnten. Doch gerade die Kinder von asymptomisch infizierten Überträgerinnen sind der großen Gefahr der Fehldiagnose ausgesetzt.

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