Therapie Scheidenpilz

In der Regel lässt sich eine Scheidenpilzinfektion recht gut behandeln. Um zu verhindern, dass sich ein Pilzbefall stärker ausbreitet, sollten im Genitalbereich nur pH-neutrale Wasch- und Reinigungsmittel verwendet werden. Luftdurchlässige Unterwäsche verhindert, dass die Pilze eine feucht-warme Umgebung vorfinden, die sie für ihr Wachstum benötigen. Sitzbäder mit Kamille können helfen, das Jucken und Brennen zu lindern. Während einer Scheidenpilzinfektion sollte möglichst auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, um die empfindliche Haut im Genitalbereich zu schonen. Bringt diese Therapie ohne Medikamente keine Linderung und ist dem Pilz so nicht beizukommen, sind in der Apotheke rezeptfreie Arzneimittel (Antipilzmittel) als Drei-Tage-Therapie erhältlich. Diese Antimykotika bestehen meist aus einer Creme für den äußeren Genitalbereich und Zäpfchen, die in die Vagina eingeführt werden. Tritt nach diesen drei Tagen keine Besserung ein, muss spätestens dann ein Arzt aufgesucht werden. Dieser klärt ab, ob es sich um einen Scheidenpilz handelt oder ob eine andere Erkrankung hinter den Beschwerden steckt. Auch in der Schwangerschaft ist ein Arztbesuch immer notwendig. Wenn der Scheidenpilz häufiger auftritt, sollten andere Grunderkrankungen oder begünstigende Faktoren für eine Pilzerkrankung ausgeschlossen werden. Wichtig ist, sich bei der Behandlung der Pilzinfektion genau an die ärztlichen Hinweise zu halten und die Therapie nicht vorzeitig abzubrechen. Auch wenn keine Beschwerden mehr spürbar sind, muss die Behandlung bis zum Ende durchgeführt werden. Während der Behandlung sind täglich Unterwäsche, Waschlappen und Handtücher zu wechseln.

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