Diagnose Akne
| Die Diagnose der Akne wird in der Regel aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes im Zusammenhang mit dem Alter des Patienten gestellt. Nur in Einzelfällen, wenn Ursache und Auftreten einer Akne nicht typisch ist, z. B. bei Erwachsenen oder im vorpubertären Alter, wird man differentialdiagnostisch nach weitern Erkrankungen forschen um möglicherweise eine vorliegende Grunderkrankung, z. B. eine Stoffwechselstörung, auszuschließen oder diagnostizieren zu können. Im Allgemeinen lässt sich aber am äußeren Erscheinungsbild und der Anamnese, das ist der Krankheitsverlauf, die Form der Akne gut bestimmen. Man unterscheidet je nach Ursache, Erscheinungsbild und Ausprägung unterschiedliche Formen. Bei der Acne vulgaris und der Acne comedonica handelt es sich um die gewöhnlichen Aknen, die überwiegend während der Pubertät auftreten. Bei der A. comedonica treten hauptsächlich Mitesser auf. Davon unterscheidet man die Acne neonatorum, die Neugeborenen-Akne und die Acne infantum, die im vorpubertären Kindesalter auftritt. Neben diesen Akneformen, die ihre Ursachen in endogen, körpereigenen Prozessen haben, unterscheidet man noch Aknen, die durch exogene Faktoren verursacht werden. Hier sind es insbesondere die Acne cosmetica, die durch Kosmetika und Salben ausgelöst wird, die Acne venenata, die nach Kontakten mit verschiedenen Chemikalien, wie z. B. Chlor oder Teer auftreten kann und die Acne medicamentosa, die nach Einnahme von Medikamenten aber auch nach Einnahme großer Mengen von Vitaminpräparate auftreten kann, z. B. die Steroid-Akne. Darüber hinaus ist auch das Erscheinungsbild der sogenannten Mallorca-Akne bekannt, die nach dem Sonnenbaden als juckende Pusteln und kleine Knötchen auftreten kann. |