Verlauf Neurodermitis
Der Verlauf der Neurodermitis ist bei jedem Erkrankten unterschiedlich. Prinzipiell lässt sie sich aber in drei Phasen unterteilen. Im akuten Stadium entstehen die Ekzeme, die sich durch nässende Hautstellen, Rötungen und Krustenbildung an den betroffenen Stellen bemerkbar machen. Klingen die Entzündungen nicht nach ein paar Wochen ab und normalisiert sich die Haut wieder, dann kommt es zu ersten Hautveränderungen, die sich vor allem durch eine Schuppenbildung auszeichnen, Im darauffolgenden chronischen Stadium verdickt sich dann spürbar die Haut und es kommt zu einer ausgeprägten Verhornung mit Einrissen. Darüber hinaus nimmt die Schuppenbildung zu und die Hautfarbe verändert sich an den betroffenen Stellen, Da die Neurodermitis in Schüben auftritt, die sich von der Dauer und der Ausprägung her zum Teil erheblich unterscheiden können, ist eine allgemeine Aussage daher nur schlecht möglich. Sie kann bereits im Säuglingsalter auftreten und äußert sich dann als Milchschorf. Dieser heilt in der Regel nach ein paar Wochen oder Monaten ohne weitere Komplikationen wieder ab. Es kann dann mitunter Jahre dauern, bis weitere Schübe einsetzen. Sie können auch ganz ausbleiben. Etwa ab dem zweiten Lebensjahr finden sich die dann trockenen Ekzeme vor allem in den Gelenkbeugen, am Nacken und Gesicht sowie an den Händen. Bei Erwachsenen sind dann eher Hals, Stirn und Augenlider betroffen. Wann immer die Erkrankung auftritt und wie sie sich auch äußern mag, es gibt keine zuverlässige Vorhersage, wie sie sich weiter verhalten wird. Sie kann sowohl eine lebenslange Behandlung erforderlich machen, sie kann aber auch spontan ohne Behandlung nach ein paar Tagen oder Wochen wieder von selbst ausheilen und nie wiederkehren. Wahrscheinlicher wird es aber sein, dass eine vorübergehende Therapie die Symptome kuriert bis nach ein paar Monaten oder Jahren ein neuer Schub wieder eine Behandlung erforderlich macht. |