Herz-Kreislauf-Erkrankungen
In Deutschland und Europa stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nr. 1 dar. An vorderster Front steht dabei der Herzinfarkt, der besonders häufig bei Männern auftritt. Arteriosklerosen, Bluthochdruck Thrombosen, und Venenleiden sind nur einige Anzeichen für eine Störung des Herz-Kreislauf-Systems, deren Anlagen schon früh gelegt werden. Weitere Folgeerkrankungen, die ihre Ursachen in arteriosklerotischen Prozessen und Bluthochdruck haben, sind die koronare Herzkrankheit, der Schlaganfall und allgemein sämtliche Formen von Durchblutungsstörungen. Neben diesen, schon als Volkskrankheiten zu bezeichnenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zählen aber auch solche Erkrankungen wie niedriger Blutdruck, unter dem zumeist Frauen leiden, Herzrhythmusstörungen, Varizen, z. B. Krampfadern, aber auch sekundäre Herzerkrankungen wie die Endokarditis. Mit der Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beschäftigen sich Kardiologie und Thrombosen. Während die Kardiologen sich ums Herz kümmern, haben Angiologen das Blutgefäßsystem im Auge. Beide Disziplinen sind eng miteinander verknüpft und ergänzen sich. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen vielfach Resultate anderer Krankheiten, wie z. B. einem Diabetes, aber auch Ursache spezieller Lebensführungen sind, stehen vor Beginn einer medikamentösen Behandlung in erster Linie die Behandlungen der zugrunde liegenden Erkrankungen oder eine Korrektur der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Dazu zählt auch das Rauchen, das, für sich alleine schon, eine schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung, das sogenannte Raucherbein, hervorrufen kann. Erst in einem zweiten Schritt oder bei akutem Versagen der Systeme sind dann medikamentöse Behandlung oder operative Eingriffe zur Behebung schwerer Schäden notwendig. |