| Bei der Diagnose spielt vor allem die Anamnese, das ist der Krankheitsverlauf, eine wichtige Rolle. Insbesondere Hinweise auf einen Kontakt zu möglicherweise infizierten Tieren liefern erste Verdachtsmomente, die dann durch weitere labordiagnostische Untersuchungen bestätigt werden müssen. Lässt sich ein Hautmilzbrand noch relativ einfach anhand der typischen Hautsymptome diagnostizieren, so stell die Diagnose von Lungen- und Darmmilzbrand schon eine größere Herausforderung dar, da die Symptome anfangs eher unspezifisch sind. Auch hier kann die Anamnese wichtige Hinweise liefern, die dann durch Erregerbestimmungen aus dem Auswurf oder Stuhl geklärt werden müssen. Für eine schnelle Diagnose, die gerade bei den beiden letztgenannten Formen überlebenswichtig sein kann, stehen mittlerweile Schnelltests zur Verfügung, die mittels molekularbiologischer Methoden einen Erregernachweis liefern. |