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Diagnose Niereninsuffizienz

Die Diagnose einer Niereninsuffizienz
erfolgt auf Basis der Symptome, möglicher Grunderkrankungen und
umfangreicher Laboruntersuchungen des Harns und des Blutes. Von
besonderer Bedeutung ist dabei der glomeruläre Filtrationstest,
der Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der Nieren gibt.
Bei diesem Test wird die Ausscheidungsrate harnpflichtiger Stoffe, z.
B. Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure gemessen. Üblicherweise
wird der Wert für die Ausscheidung von Kreatinin, das ist ein
Stoffwechselprodukt des Muskels, als Anhaltspunkt für die
Funktionsfähigkeit der Nieren genommen. Entsprechend diesem
Wert, der im Normalzustand bei 95 bis 110 ml pro Minute liegt, das
heißt, pro Minute werden etwa 100 ml Blut von Kreatin
gereinigt, wird eine Niereninsuffizienz in fünf Stadien
unterteilt.
Im 1. Stadium beträgt der Wert noch mehr als 90
ml pro Minute. Die Nieren arbeiten noch normal, allerdings kann eine
Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen werden. Diese kann
altersbedingt sein, es können aber auch andere Ursachen
vorliegen, z. B. ein Diabetes.
Im Stadium 2 liegt der Wert
zwischen 60 und 89 ml pro Minute. Auswirkungen auf Körperfunktionen
oder sonstige Organsysteme hat dieser Zustand noch nicht, aber es ist
ein Alarmzeichen, das etwas nicht in Ordnung ist und einer Behandlung
bedarf um die Nierenfunktion auf diesem Wert zu stabilisieren.
Im
Stadium 3, das durch Werte zwischen 30 und 59 ml pro Minute
gekennzeichnet ist, treten jetzt erstmals Symptome wie Bluthochdruck,
rasche Müdigkeit oder Leistungsminderung auf. Die
Leistungsfähigkeit der Nieren ist mittlerweile so weit
eingeschränkt, dass auch Medikamente, die möglicherweise
bereits für andere Erkrankungen genommen werden, nicht mehr
vollständig ausgeschieden werden. Dies ist dann zu beachten und
gegebenenfalls die Dosis zu reduzieren.
Im Stadium 4 ist die
Filtrationsrate bereits auf einen Wert zwischen 30 bis 16 ml pro
Minute abgefallen. Auswirkungen auf den gesamten Organismus, z. B.
Vergiftungserscheinungen, Ödeme und Blutarmut, treten auf, die
zusätzliche Maßnahmen erforderlich machen. Jetzt schreitet
auch die Erkrankung schnell voran und erreicht meistens nach kurzer
Zeit das terminale, fünfte Stadium, in dem die Filtrationsrate
unter 15 ml pro Minute liegt. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich und
erfordert sofortige Maßnahmen.

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