Die Symptome bei der Niereninsuffizienz
hängen weitestgehend vom Stadium der Erkrankung ab. Da mit
zunehmender Funktionsstörung auch andere Organe und Organsysteme
betroffen sind, die sich durch ihre eigene Symptomatik auszeichnen,
ist insgesamt das Symptomgeschehen äußerst vielfältig.
Dies reicht von Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, z. B. Übelkeit
und Erbrechen, über Nervenschädigungen und Auswirkungen auf
das Herz-Kreislauf-System bis hin zu Störungen im Blutaufbau,
die zu Anämien führen können, des Knochenstoffwechsels
und des Elektrolythaushaltes, die zu Herzrhythmusstörungen
führen können sowie zu ausgeprägter Ödembildung
unter anderem der Lungen. Äußere Zeichen können dann
Wassereinlagerungen in den Geweben, Appetitlosigkeit,
Verwirrtheitszustände, Müdigkeit, Anämien, Wadenkrämpfe
und noch eine Reihe weiterer Symptome sein. Allen gemeinsam ist aber,
dass sie nicht unbedingt charakteristisch für ein Nierenversagen
sind und auch Ausdruck anderer Erkrankungen sein können. Daher
ist es für den behandelnden Arzt oft nicht auf Anhieb möglich
die richtige Diagnose zu stellen, da er möglicherweise erst nach
anderen Ursachen forschen wird, weil er vor allem bei jüngeren
Patienten nicht sofort an ein Nierenversagen denken wird. |