Ursachen Magenkrebs
Bisher konnten die genauen Ursachen von Magenkrebs nicht 100%-ig geklärt werden. Aber es gibt etliche Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit an Magenkrebs zu erkranken deutlich erhöhen. Dazu zählen genetische Faktoren. Das Risiko steigt bei erblicher Vorbelastung. Menschen, bei denen Familienmitglieder ersten Grades an Magenkrebs erkrankt waren oder sind, haben ein 3,7-fach höheres Risiko, ebenfalls an Magenkrebs zu erkranken. Ebenfalls häufig betroffen sind Menschen mit der Blutgruppe A. Risikofaktoren durch äußere Einflüsse, auch als exogene Risikofaktoren bezeichnet spielen eine wichtige Rolle. Dazu zählt unter anderem die Ernährung. So kann der Verzehr von zu stark gesalzener und geräucherter Nahrung und der Verzehr von gegrillten und gebratenen Lebensmitteln das Risiko steigern. Auch zu heißes Essen und ein Mangel von Eiweiß und Vitaminen, der durch eine zu einseitige Ernährung herbeigeführt wird, begünstigen die Entstehung von Magenkrebs. Zu den endogenen Risikofaktoren zählen einige Vorerkrankungen, die das Risiko auf Magenkrebs steigern. So wird in Deutschland für über 90 Prozent der Tumore im Frühstadium die Heliobacter pylori-Infektion verantwortlich gemacht. Diese Bakterien nisten sich in der Magenschleimhaut ein und verursachen die Gastritis, in deren Folge sich das Risiko Magenkrebs zu bekommen um das Sechsfache erhöht. Andere Magenerkrankungen, die das Risiko Magenkrebs zu bekommen erhöhen, sind die chronisch atrophische Autoimmungastritis vom Typ A. Das ist eine lange anhaltende Gastritis in deren Folge sich durch den Mangel an Magensäure Veränderungen an der Magenwand ergeben. Immerhin erkranken bis zu 13 Prozent der Menschen, die davon betroffen waren, später an Magenkrebs. Bei vorangegangenen Magenoperationen steigt das Krebsrisiko an. Adenomatöse Magenpolypen können sich in 20 Prozent der Fälle zu Magenkrebs entwickeln und das Magengeschwür steigert das Krebsrisiko sogar um 50 Prozent. |