Morbus Crohn
Morbus Crohn
Morbus Crohn ist eine entzündliche Erkrankung des Verdauungstraktes, die chronisch ist und dabei in Schüben verläuft. In den meisten Fällen befindet sich die Entzündung im Übergangsbereich vom Dickdarm auf den Dünndarm, aber es können auch alle Abschnitte des Magen-Darm-Trakts befallen sein sowie die Speiseröhre. Von einem diskontinuierlichen, segmentalen Befall spricht man bei Morbus Crohn, wenn mehrere Abschnitte im Darm erkrankt sind, die wiederum durch gesunde Abschnitte von einander getrennt sind. Zu den typischen Symptomen von Morbus Crohn gehören immer wiederkehrende Durchfälle, die mit krampfartigen Schmerzen, vor allem im Unterbauch rechts, verbunden sind. Bei vielen Patienten kommt es im Verlauf der Jahre zu Komplikationen durch die Bildung von Fisteln, Abszessen oder zum Darmverschluss, in deren Folge eine Operation unumgänglich wird. Was die Ursache von Morbus Crohn ist, ist den Ärzten nicht vollständig bekannt. Diagnostiziert wird die Krankheit mithilfe von Darmspiegelung, Röntgen, Ultraschalluntersuchungen und Tests im Labor. Je nachdem wie schwer die Krankheit ist, wird die entsprechende Therapie eingeleitet. Das können Medikamente sein, die den Durchfall stoppen, Kortison oder andere die Entzündung hemmende Mittel oder letztlich eine Operation. Die betroffenen Patienten müssen sich zwar oft Operationen unterziehen und sind arbeitsunfähig erkrankt aber ihre Lebenserwartung wird durch Morbus Crohn nur unwesentlich eingeschränkt. |