Verlauf Morbus Crohn

Der Verlauf von Morbus Crohn lässt sich kaum verallgemeinern, weil dieser individuell sehr verschieden ist. Morbus Crohn ist aber chronisch und verläuft in Schüben, das heißt, die Betroffenen leiden nicht ununterbrochen an Durchfällen. Heute werden mithilfe von geeigneten therapeutischen Maßnahmen gut zwei Drittel aller Patienten so gut wie beschwerdefrei, aber eine vollständige Heilung gibt es bei Morbus Crohn nicht.

Bei fast 50 Prozent der betroffenen Patienten sind mehrfach Operationen notwendig und manchmal bekommen die Betroffenen Darmkrebs am Dünndarm (eine eher seltene Krebserkrankung, die aber bei Morbus Crohn Patienten häufiger zu beobachten ist).

Bei vielen Patienten tritt die Krankheit zwischen dem 20. und dem 35. Lebensjahr das erste Mal auf. Der Zeitraum, in dem keine Beschwerden auftreten, kann sich bei Morbus Crohn über mehrere Jahre erstrecken. Trotz des langwierigen Krankheitsverlaufs und all der möglichen Komplikationen, die eintreten können, in deren Folge häufig operiert werden muss, ist die Lebenserwartung von Morbus Crohn Patienten kaum geringer als die der gesunden Menschen. Allerdings werden Betroffene, die berufstätig sind, häufiger arbeitsunfähig erkrankt sein als Andere. Zu einer Erwerbsminderung infolge von Morbus Crohn kommt es aber nur in 30 Prozent der Krankheitsfälle.

Der Krankheitsverlauf bei Morbus Crohn ist in vielen Fällen durch unterschiedliche Komplikationen gekennzeichnet. So treten bei 50 Prozent Fisteln auf, bei etwa 20 Prozent der Betroffenen bilden sich Abszesse, es kann zum Darmverschluss kommen, zur Bildung von Geschwülsten (Konglomerattumor) oder zum lebensbedrohlichen Darmdurchbruch und zu Darmblutungen, denen mit Bluttransfusionen begegnet wird.

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