Hirntumor
Hirntumor
Unter dem allgemeinen Begriff Hirntumor werden eine Reihe unterschiedlichster Tumore, die sowohl einen gutartigen als auch einen bösartigen Charakter aufweisen können, zusammengefasst. Mit einem Anteil von 1 % an allen Krebserkrankungen bei Erwachsenen treten Hirntumore relativ selten auf. Sie sind jedoch mit mehr als 20 % an der Entstehung von Krebs im Kindesalter beteiligt. Hirntumore können nach unterschiedlichen Kriterien beurteilt werden. Neben der Unterteilung in gut und böse werden Hirntumore vor allem aufgrund ihrer Herkunft und bei hirneigenen Tumoren nach der Gewebeart, aus der sie entstehen, unterschieden. Da gibt es zum einen die hirneigenen Tumore, das sind die Tumore, die sich aus Hirngewebe und zum anderen Hirnmetastasen, die sich aus Ablegern anderer Tumore im Körper entwickeln. Letztere weisen immer einen bösartigen Charakter auf. Hirneigene Tumore können sich aus verschiedenen Hirngeweben entwickeln. Betroffen sind in erster Linie die Nervenzellen und Hirnhäute aber auch das Fettgewebe, Lymphozyten und das Hirngewebe als solches. Zu den gutartigen hirneigenen Tumoren zählen unter anderem die Neurinome, z. B. das Tumore, Meningeome und Hypophysenadenome. Zu den bösartigen Tumoren gehören z. B. Lymphome, Melanome, Medulloblastome und Glioblastome. Manche dieser Tumore, z. B. das Glioblastom, entstehen ursprünglich als gutartige Tumore und entwickeln sich im weiteren Verlaufe dann zu einer bösartigen Geschwulst. Entsprechend den unterschiedlichen Charakteristiken der verschiedenen Tumore, die sich vor allem aufgrund ihres Wachstumsverhaltens in gut oder böse einteilen lassen, hat die WHO Hirntumore in verschiedene Stufen eingeteilt. Diese lauten: Entwickeln sich Grad I Tumore in der Regel langsam über mehrere Jahre ohne nennenswerte Komplikationen und bedürfen daher meisten auch nicht gleich einer Therapie, so müssen Grad III und Grad IV Tumore so früh wie möglich behandelt werden um die Prognose für die Betroffenen zu verbessern. Operation und nachfolgende Chemo- sowie Strahlentherapien sind hier die Optionen. |