Orthopädische Erkrankungen
Zu den orthopädischen Erkrankungen zählen alle Erkrankungen, die weitestgehend etwas mit dem Bewegungsapparat zu tun haben. Außer den angeborenen und altersbedingten Erkrankungen, wie z. B. Wirbelsäulen- und Fußdeformationen oder das große Spektrum der verschiedenen arthritischen Erkrankungen, wie z. B. der Knie- und Hüftgelenke, fallen auch erworbene Erkrankungen in diesen Bereich, z. B. der Bandscheibenvorfall. Darüber hinaus gehören vor allem sportlich bedingte Verletzungen wie Muskelfaser-, Meniskus- und Kreuzbandrisse sowie der Tennisarm zu dieser Kategorie. Aufgrund der engen Interaktionen der verschiedenen Komponenten des Bewegungsapparates, haben Auswirkungen auf einzelne Bestandteile, z. B. der Gelenke, immer auch Auswirkungen auf andere beteiligte Funktionen, darunter Muskel, Sehnen und die verschiedenen Bänder, die dann in der Regel größeren Belastungen ausgesetzt und daher immer auch einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Die Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen orthopädischen Erkrankungen orientieren sich am Erscheinungsbild. So können bei Deformationen korrigierende Hilfsmittel zum Einsatz kommen oder chirurgische Eingriffe bei Rissen, Bandscheibenvorfällen und überall dort, wo etwas manuell korrigierbar bzw. reparierbar ist. Auch der Einsatz von künstlichen Gelenken oder speziellen Schuheinlagen sind als Bestandteil eines funktionalen Therapieansatzes eine Möglichkeit. Eine große Rolle spielt in jedem Falle auch die Rehabilitation. Darunter versteht man die nach einer Behandlung notwendigen Maßnahmen um die betroffenen Funktionen des Bewegungsapparates wieder an ihre Aufgaben zu gewöhnen. |