Ein umgangssprachlicher Begriff für Arthrose ist
Gelenkverschleiß, das ist ein Schaden am Gelenk, der in den
meisten Fällen durch falsche Belastungen entsteht. Aber auch
nach Verletzungen oder angeborenen Defekten am Knorpel kann es zu
Arthrose kommen, die mit dem Abbau des Gelenkknorpels beginnt. Danach
kommt es zu Veränderungen im an den Gelenk angrenzenden Knochen,
was dann die Gelenkfläche zerstört. Dieser
Gelenkverschleiß geht einher mit unterschiedlich starken Schmerzen, mit einer bestimmten Steifheit des Gelenks und einer immer
stärker werdenden Verformung. Bei einer Arthrose im Endstadium
kann das Gelenk völlig verknöchert sein. Dieser Prozess
lässt sich nicht heilen, aber hinauszögern und in vielen
Fällen ist schlussendlich ein Ersatz durch ein künstliches
Gelenk notwendig. Die Arthrose wird zu den Gelenkerkrankungen
degenerativer Art gezählt, die sich theoretisch an jedem Gelenk
bilden kann. Am häufigsten sind jedoch die Kniegelenke und das
Hüftgelenk betroffen, die in der Endphase dann in der Regel auch
mit einer Operation enden. Der Gelenkverschleiß ist mit
zunehmendem Alter immer wahrscheinlicher, sodass in der Regel bei
über 80 Prozent aller über 70-Jährigen eine Arthrose
diagnostiziert wird, wobei Frauen deutlich häufiger an Arthrose
leiden als Männer. |