Therapie Fersensporn

Beide Formen des Fersensporns werden gleichermaßen
behandelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einem konservativen
Therapieansatz. Operative Eingriffe werden erst als allerletzte
Maßnahme ins Auge gefasst, wenn die konservative Therapie keine
befriedigenden Ergebnisse erzielt hat und im Hinblick auf die
Mobilität des Patienten eine operative Behandlung des Sporns
notwendig wird. Behandelt wird ein Fersensporn in der Regel aber nur,
wenn er zu Komplikationen führt. Dazu gehört in erster
Linie eine Entlastung der Ferse um den Druck bzw. Zug zu vermindern.
Dies kann erreicht werden durch Korrekturen der Fußstellungen,
z. B. mit speziellen Einlagen, durch Polsterungen aber auch durch
Gewichtsreduktion und Vermeidung von Belastungen der Füße,
z. B. durch langes Stehen oder schwere körperliche Arbeiten. Als
begleitende Maßnahmen können Wärme- und
Kälteanwendungen sowie Ultraschallbestrahlungen angewendet
werden. In diesem Zusammenhang hat sich auch die Stoßwellentherapie,
bei der energiereiche mechanische Wellen zur Erzeugung eines
punktgenauen Drucks eingesetzt werden, als erfolgreich erwiesen. Es
sind in der Regel mehrere Anwendungen erforderlich, die dann in etwa
90 % der Fälle zu einem Erfolg führen. Die Kosten dieser
Therapie werden aber nicht von den Krankenkassen übernommen.

Werden
operative Maßnahmen notwendig, so wird in der Regel nur der
verknöcherte Sehnenansatz am Fersenbein entfernt. Eine
Entfernung des kompletten Fersensporns wird nur in Ausnahmefällen
erwogen werden, z. B. wenn dieser aufgrund seiner Größe zu
schweren Beeinträchtigungen führt. Da es sich um einen
erheblichen Eingriff handelt, muss eine mehrere Monate dauernde
Nachbehandlung in Kauf genommen werden, bis die Ferse wieder
belastbar ist. Auch kann es als Folge einer Operation zu
Ermüdungsbrüchen des Fersenbeines kommen. Begleitend werden
während der Behandlung Schmerzmittel oder Lokalanästhetika
und Kortisone zur Entzündungsbehandlung eingesetzt.

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