Ein Fersensporn kann sich entwickeln, wenn es durch konstanten
Druck und Zug auf die Sehnen als Folge von Überlastungen oder
auch durch ungeeignetes Schuhwerk an den Ansatzstellen der Ferse zu
Entzündungen und Beschädigungen kommt, die dann vom Organismus durch Ablagerungen von Kalk wieder repariert werden. So
bildet sich mit der Zeit ein knöcherner Auswuchs, der
Fersensporn, der in Folge dann zu weiteren Komplikationen führen
kann. Eine weitere Ursache kann ein Knick-Senkfuss sein. Bei diesem
Krankheitsbild führt eine erhöhte Zugbelastung am Ansatz
der Fußsohle zu einer Veränderung des Muskelansatzes, die
mit der Zeit verknöchert. Da es sich bei allen diesen
Abläufen aber um langsam ablaufende Prozesse handelt, wird ein
Fersensporn in der Regel auch erst in einem fortgeschrittenen Alter
diagnostiziert. Das Durchschnittsalter der betroffenen Personen liegt
daher bei 40 bis 60 Jahren. Etwa die Hälfte aller älteren
Menschen weist einen Fersensporn auf, der aber nur in den wenigsten
Fällen zu Komplikationen führt. Diese beruhen dann auf
Reizungen der Sehnenansätze mit nachfolgenden Entzündungen
auch der Schleimbeutel, z. B. bei der Haglund-Exostose. Diese
Entzündungen sind dann auch für die Schmerzen
verantwortlich. |