Entsprechend den möglichen Ursachen wird sich eine Therapie
immer auf medikamentöse und psychotherapeutische Maßnahmen
stützen. Bei der medikamentösen Therapie steht die Hemmung
der Serotonin Aufnahme im Gehirn im Zentrum der Maßnahmen, die
über mindestens drei Monate erfolgen müssen, bis eine erste
Beurteilung über Erfolg oder Misserfolg getroffen werden kann.
Dabei bemisst sich der Erfolg an der subjektiven Einschätzung
des Patienten in Bezug auf seine wieder gewonnene
Kontrollmöglichkeiten der Zwangsstörungen. Auch der Einsatz
von Anti-Depressiva, Arzneimitteln zu Behandlung depressiver
Störungen, hat sich mitunter als erfolgversprechend
erwiesen. Führt dieser Behandlungsansatz nicht zum
gewünschten Erfolg, dann müssen die Ursachen mit Hilfe
psychotherapeutischer Ansätze analysiert und behoben werden.
Methoden, die der Bewältigung von Angstzuständen dienen,
autogenes Training und die Technik des Gedanken-Stopps sind dabei
einige der möglichen Verfahren um die Zwangsstörungen unter
Kontrolle zu bekommen. Grundsätzlich gilt auch für
dieses Krankheitsbild, dass eine frühzeitige Behandlung die
größten Aussichten auf Erfolg hat. |