Rheuma
Rheuma ist ein Sammelbegriff, der im alltäglichen Sprachgebrauch Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die nicht auf einer externen Ursache beruhen, umfasst. Mehr als 400 verschiedene Erkrankungen fallen darunter. Medizinisch wird unter Rheuma im Allgemeinen aber die rheumatoide Arthritis verstanden. Dabei handelt es sich um entzündliche Veränderungen an Kochen und Gelenken, die alle Altersgruppen betreffen können und ihre Ursache in immunologischen Prozessen hat. Aus diesem unterschiedlichen Verständnis des Begriffs Rheuma leitet sich daher auch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Anamnese ab, die der Arzt bei der Klärung von Schmerzen im Bewegungsapparat erheben muss. Beruhen diese Schmerzen auf funktionalen Ursachen, wie z. B. Faserrissen oder einer Skoliose, das ist eine angeborene Deformation der Wirbelsäule, oder handelt es sich wirklich um eine rheumatoide Arthritis. Entsprechend der Anamnese müssen dann Behandlungskonzepte erstellt werden. Hilfreich bei der Abklärung solcher oft unspezifischen Schmerzen kann auch der Einsatz der Magnetresonanztomografie sein. Mit dieser Methode lassen sich unter anderem sehr gut entzündliche Prozesse an Knochen und Gelenken darstellen, die nicht unmittelbar einer externen Untersuchung zugänglich sind, z. B. der Wirbelsäule. Bei der Behandlung des Rheumas kommen neben den diversen funktionalen Therapien, z. B. von Ergo-, physikalischer und operativer Therapie überwiegend spezielle Medikamente, die Antirheumatika, zum Einsatz. Dazu gehören vor allem spezielle Schmerzmittel, Kortisone und spezielle langwirksame Antirheumatika, die in den letzten Jahren neu auf den Markt gekommen sind und erfolgreich dazu beigetragen haben, das Leben der Patienten mit rheumatischen Beschwerden zu erleichtern. |