Hauptsymptom des Morbus Bechterew ist der tief sitzende
Rückenschmerz, der vor allem morgens von einer Steifigkeit der
Wirbelsäule begleitet wird, die im Verlaufe des Tages dann aber
wieder nachlässt. Die Symptome beginnen in der Regel vor dem 45.
Lebensjahr und entwickeln sich langsam über mehrere Monate. Sie
breiten sich im weiteren Verlaufe mit zunehmender Versteifung auf die
ganze Wirbelsäule aus und können dann auch auf andere
Organe übergehen. In etwa der Hälfte aller Fälle sind
dann auch Hüft-, Knie- und Schultergelenke betroffen. In einem
Drittel der Fälle kommt es zusätzlich zu Entzündungen
am Sehnenapparat, z. B. der Achillesferse mit nachfolgender
Entwicklung eines Fersensporns. Ohne die sonst typischen Symptome
können auch nur die Augen betroffen sein. Dann kommt es zu
Entzündungen der Augenkammern und der Regenbogenhaut, die
größere Auswirkungen auf das Sehvermögen haben.
Begeleitsymptome sind Rötungen, Schmerzen und eine ausgeprägte
Lichtempfindlichkeit. Weitere Organe, die betroffen sein können,
sind das Herz mit Herzrhythmusstörungen und in seltenen Fällen
einer Entzündung der Hauptschlagader sowie die Lunge mit einer
Lungenfibrose. Ist darüber hinaus auch der Dickdarm betroffen,
dann kann es zu Durchfällen kommen.