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Ursachen Rheumatoide Arthritis

Die rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung. Von einer solchen Erkrankung spricht man, wenn sich das körpereigene Immunsystem auf einmal gegen den eigenen Organismus richtet. Die Ursachen für dieses Verhalten sind jedoch gänzlich unbekannt. Eine genetische Disposition sowie Umweltfaktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Infektionen und Allergien können Auslöser für die zerstörerischen Prozesse sein. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass das Immunsystem plötzlich Antikörper gegen das eigene, gesunde Gewebe bildet. Dadurch kommt es insbesondere an den Gelenkinnenhäuten zu entzündlichen Prozessen, die einen Zerfall dieser Gewebe zur Folge haben. Der Zerfall setzt dann weitere Antikörper frei, die die Entzündungsreaktion verstärken. Ein sogenannter circulus vitiosus setzt ein, bei dem sich die einzelnen Reaktionen des Immunsystems gegenseitig beeinflussen und verstärken und damit die Erkrankung vorantreiben. Neben den Antikörpern spielen auch Zytokine, das sind Botenstoffe, und Kollagenasen, das sind gewebeabbauende Proteine, wesentliche Rollen beim Ablauf der pathologischen Prozesse. Ihr Zusammenspiel führt auch dazu, dass sich die Reaktionen auf weitere Organsysteme verlagern können. Dies führt dann z. B. im Auge dazu, dass dessen Funktion abstirbt und man erblindet. Die Einflüsse auf das Herz-Kreislaufsystem können zum Herzinfarkt führen und wird das Gefäßsystem geschädigt, so führt dies unweigerlich zum Absterben betroffener Gliedmassen. Aber auch neurologische Konsequenzen sind möglich, wenn die Nerven schützende Gewebsschicht angegriffen und zerstört wird.

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