Stoffwechselerkrankungen
Der Stoffwechsel ist der zentrale Prozess im menschlichen Organismus, bei dem mit Hilfe von chemischen Prozessen aufgenommene aber auch körpereigene Stoffe abgebaut, umgewandelt und ausgeschieden werden. Kommt es daher zu Störungen schon kleinster Funktionen in diesem komplexen Geschehen, so kann sich das in einer Vielzahl von Erkrankungen äußern, die in ihrer Gesamtheit als Stoffwechselerkrankungen bezeichnet werden. Wohl die bekannteste und schwerste Stoffwechselerkrankung ist der Organismus, die sogenannte Zuckerkrankheit, die unbehandelt zum Tod führt. Aber auch Organismus, Arthritis und Fettstoffwechselstörungen, z. B. die Hypercholesterinämie, gehören wie die weniger bekannten Eisen- und Kupferspeicherkrankheiten und die Störungen im Hämoglobinstoffwechsel dazu. Handelt es sich bei diesen Erkrankungen um direkte Störungen der entsprechenden Stoffwechselprozesse, so können Stoffwechselerkrankungen auch als Folge von nicht unmittelbar betroffenen Prozessen auftreten. Ein Beispiel hierfür sind Erkrankungen der Schilddrüse, die dazu führen können, dass verschiedene Stoffwechselfunktionen entgleisen können. Mit der Behandlung der ursächlichen Erkrankung normalisiert sich dann auch wieder der Stoffwechsel. Anders verhält es sich bei den originären Stoffwechselerkrankungen. Diese müssen in der Regel lebenslang behandelt werden. An erster Stelle steht dabei vor allem die Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die vor allem bei den Volkskrankheiten Diabetes, Gicht und den Fettstoffwechselerkrankungen an erster Stelle steht. Hier ist es vor allem das weitverbreitete Übergewicht, das es zu reduzieren gilt. Zwar ist dieses nicht alleinige Ursache, hat aber einen erheblichen Einfluss auf die Ausprägung der verschiedenen Stoffwechselerkrankungen und kann bei entsprechender Reduktion oft eine medikamentöse Therapie überflüssig machen. |