Um die beiden Schilddrüsenhormone Thyroxinauch und
Trijodthyronin zu produzieren, benötigt die Schilddrüse
eine ausreichende Menge Jod. Dieses wird über die Nahrung vom
Körper aufgenommen und kann bei Mangel zu Störungen der
Schilddrüsenfunktionen führen.
Eine weitere Ursache für
eine Schilddrüsenunterfunktion kann eine Störung des so
genannten Regelkreises sein. So wird das Zusammenspiel zwischen
Gehirn und Schilddrüse bezeichnet. Gibt das Gehirn kein
ausreichendes Signal zur Produktion der Schilddrüsenhormone,
kann es zu einer Unterfunktion kommen.
Auch eine Entzündung
der Schildrüse kann schliesslich zu einer Unterfunktion des
Organs führen. Dabei bildet der Körper Antikörper
gegen das eigene Gewebe. Dieses wird so zerstört und kann keine
ausreichenden Hormone mehr produzieren. Warum es zur Bildung dieser
Antikörper kommt, ist wissenschaftlich noch nicht belegt.
Bei
einigen Patienten kam es nach einer Operation an der Schilddrüse
zu einer Unterfunktion; zum Beispiel nach Entfernen eines Kropfes.
Auch die Gabe bestimmter Medikamente bei einer Überfunktion
des Organes kann schnell ins Gegenteil umschlagen.