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Therapie Malaria

Obwohl fieberhaft daran gearbeitet wird, ist bis heute noch kein Impfstoff verfügbar. Daher muss zur Prophylaxe und Therapie auf eine Reihe von Medikamenten zurückgegriffen werden. Erschwert wird die medikamentöse Therapie durch eine Vielzahl von Resistenzen, die sich in den letzten Jahren gegen fast alle Malariamedikamente entwickelt haben. Daher werden die verschiedenen Mittel meistens in Kombination miteinander eingesetzt.

Das älteste und bekannteste Malariamedikament, das Chinin, wird heute nur noch selten eingesetzt, wenn überhaupt, dann in Kombination mit anderen Medikamenten.

Zu den heute gebräuchlichsten Malariamedikamenten zählen das Chloroquin, das Mefloquin und das Kombinationspräparat Atovaquon/Proguanil.
Neu hinzugekommen zum Arsenal der Malariamedikamente ist vor kurzem das Artemisinin, das in der chinesischen Heilkunde bereits seit Jahrtausenden bekannt ist und jetzt seine Wirksamkeit vor allem gegenüber multiresistenten P. falciparum Erregern unter Beweis gestellt hat. Es sollte jedoch nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden um so die Entstehung von weiteren Resistenzen zu verlangsamen. Erste Berichte zu Artemisininresistenzen aus Südostasien lassen jedoch in dieser Hinsicht nichts Gutes erahnen. Das Kombinationspräparat Artemehter/Lumefantrin ist ein Artemisinin-haltiges Medikament, dass ausschließlich zur Therapie eingesetzt werden sollte.

Im Falle der Unverträglichkeit gegen eins dieser oder ähnlicher Mittel, kann noch auf Doxycyclin zurückgegriffen werden. Dabei handelt es sich um ein Antibiotikum, das zwar in Deutschland nicht für die Behandlung der Malaria zugelassen ist, von der WHO aber zur Therapie der Mefloquin-resistenten Malaria empfohlen wird.

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