Ursachen Malaria
Als Ursache für den Ausbruch einer Malaria kommen verschiedene Erreger in Frage. Die Merozoiten sind verantwortlich für die Infektion der roten Blutkörperchen, in denen sie sich weiter vermehren und beim Freisetzen diese zerstören. Dabei werden auch Giftstoffe, Toxine, freigesetzt, die wiederum zelluläre Botenstoffe freisetzen, die für die Fieberschübe verantwortlich sind. P. falciparum setzt darüber hinaus einen weiteren Stoff frei, der dazu führt, dass die Blutzirkulation in den kleinen Blutkapillaren erheblich beeinträchtigt wird. Dies ist dann auch für die gestörte Sauerstoffversorgung des Gehirns mit den beschriebenen Symptomen verantwortlich. Die Krankheit Malaria ist das Resultat eines hochkomplexen Entwicklungszyklus der Plasmodien Erreger. Dieser Zyklus kann in 2 Phasen unterschieden werden. Einer sexuellen Phase, die ausschließlich in der Überträgermücke Anopheles abläuft und einer asexuellen Phase, die im Menschen stattfindet. Die im Menschen gebildeten Zwischenformen, die sich zum Teil in den roten Blutkörperchen entwickeln und diese dann beim Verlassen zerstören, sind für das Krankheitsbild verantwortlich. Infektiös für den Menschen sind jedoch ausschließlich die sich in der Anopheles Mücke entwickelnden Formen der Plasmodien. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist daher nicht möglich. Was jedoch prinzipiell möglich ist, ist die Übertragung über Bluttransfusionen oder durch verunreinigte Injektionsbestecke. |