Atrophie
Während bei einer qualitativen (einfachen) Atrophie die Verkleinerung des Volumens einzelner Gewebezellen eintritt, ist bei einer numerischen Atrophie die Abnahme der Gesamtzahl an Zellen zu beobachten. Atrophie kann sowohl lokalen Einfluss auf einzelne Organe und Gewebezonen nehmen als auch universell auftreten. Die Auswirkungen sind Funktionsstörungen der Organe bzw. deren Ausfall, allgemeine Abmagerung und Knochenschwund.
Die Pathologie nennt u.a. folgende Ursachen, die zu Aphosien führen:
- Unter – und Fehlernährung, sowie deren Mischformen
- Dehydrierung
- sämtliche Formen von Stoffwechselstörungen
- gestörte Blutversorgung
- fehlende oder defekte Innervation (Nervenleitung)
- Störungen der Hormonversorgung
- allgemeine Alterungen
- chemische und infektiöse Schädigungen
- physikalische Schädigungen – z.B. Druckaphosie bei Prothesen und Tumoren.
Anmerkung: Die physiologische Atrophie des Thymus, die zu Beginn der Geschlechtsreife normalerweise eintritt, bezeichnet man als Involution.