Home / Lexikon / E / Effluvium

Effluvium

Als krankhaft und pathologisch bezeichnet man einen Haarausfall, Effluvium, wenn ein Haarausfall über dieser Norm liegt. Die häufigsten Arten des Haarausfalles sind u.a. hormonell erblicher Haarausfall (androgenetische Alopezie), ein kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata) und ein diffuser Haarausfall (diffuse Alopezie).

Ein androgenetischer Haarausfall ist ein erblich bedingter Haarausfall, welcher durch Androgene, u.a. durch das Steroidhormon Dihydrotestosteron (DHT), hervorgerufen ist. Die erbliche Form des Haarausfalles betrifft weitestgehend Männer und ist mit 95 % die häufigste Form. Oftmals entstehen an der Stirn Geheimratsecken, teilweise lichtet sich später auch das Haar am Hinterkopf.

Mehr als 1,4 Millionen Menschen in Deuschland leiden an der Erkrankung Alopecia areata, diese Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, häufig kommt sie im zweiten und dritten Lebensjahrzehnt vor. Bei diesem Haarausfall tritt ein runder, lokal begrenzter Haarausfall auf, u.a. auf dem Kopf, im Bartbereich und bei der Körperbehaarung. Der Haarausfall kann bis zum Ausfall aller Haare weiter fortschreiten. Als Ursache für diese Erkrankung nimmt man funktionelle Störungen im Autoimmunsystem an, es liegt eine mangelhafte Abwehr gegen Bakterien, Viren und Pilze vor.

Bei einem diffussen Haarausfall fallen die Haare am gesamten Kopf aus. Dieser Haarausfall wird durch verschiedene Ursachen verursacht, u.a. Mangelernährung, Eisenmangel, Mangel an Vitaminen- K, H, A, B, Mangel an den Spurenelementen Zink und Selen, Mangel an Fett, Bakterien, Krankheiten wie Wundrose, Karbunkel, Gürtelrose, Impetigo contegiosa, Pilzerkrankungen und Hormone. Zu den Spezialuntersuchungen bei Haarausfall zählen u.a. endokrinologische Untersuchungen, Kopfhautbiopsie und Trichogramm.