Home / Lexikon / J / Jejunostoma

Jejunostoma

Das kann bei einem weit fortgeschrittenen Magenkrebs der Fall sein, wenn das Gewebe am Magenausgang abgestorben ist, bei einem chronischen Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür oder wenn die Gefahr besteht, dass der Mageninhalt wieder aufsteigt und für den Kranken Erstickungsgefahr besteht. Dann muss der Kranke über ein Jejunostoma ernährt werden.

Der Begriff setzt sich zusammen aus den griechischen Bezeichnungen für Leerdarm – wir nennen ihn heute Dünndarm – und Magen. Das Legen eines Jejunostomas, einer Verbindung von der Bauchdecke direkt in den Dünndarm, ist Sache der Bauchchirurgie, in der Fachsprache Viszeralchirurgie. Sie führt die Operation entweder in herkömmlicher Weise als offene Operation oder in der krebs Schlüssellochtechnik durch.
Durch das Jejunostoma gelangt die Sondenernährung also überhaupt nicht in den Magen. Der lebensgefährliche Reflux – also das Wiederaufsteigen der Ernährung in den Rachenraum – wird durch die Bewegungen des Dünndarm, seine Peristaltik, verhindert.