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Logopädie

Bei Störungen des Sprachsystems führt der Logopäde Untersuchungen durch und agiert mit einer vorbeugenden Beratung.

Eine Diagnose der möglichen Zusammenhänge von Sprechstörung mit der Atmung, der Stimme selbst, des Hörvermögens oder der Mundfunktion kann zu einer gezielten Therapie verhelfen. Dabei ist die Psychologie ein unabdingbarer Helfer, denn auch die verminderte Wahrnehmung der geschriebenen Sprache, beispielsweise Leseprobleme bei nervlicher Überbelastung, kann zu logopädischen Problemen führen.

Die Aufgabe der Logopädie, im Rahmen der Diagnostik, Therapie und Diagnose ist für Kinder und Erwachsenen gleichermaßen wichtig. Dabei wird das Ziel der Behandlung, die Störung der Stimme und der Sprache sowie des Redeflusses zu verbessern oder im günstigen Falle zu beheben, mit dem Patienten besprochen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Eine Erhöhung der Lebensqualität und die Vermeidung sozialer Ausgrenzung sind dann der Lohn für die aufgebrachte Geduld, denn die genaue Dauer einer logopädischen Therapie und anschließenden Reha können nicht vorausgesagt werden.

Eine logopädische Untersuchung benötigt in der Regel etwas Zeit, zwei Stunden sind keine Seltenheit. Je nach Patientenalter und Symptomatik ist die Untersuchung entsprechend aufgebaut. Doch auch die logopädische Untersuchung beginnt mit einem Anamnesegespräch, in welchem der Patient selbst oder die Angehörigen über die allgemeinen Sprachfähigkeiten, eventuelle medizinische Ursachen oder bei Kindern über die bisherige Entwicklung Auskunft geben. Mit Hilfe speziell entwickelter Tests werden dann die vorhandenen Fähigkeiten und Störungen des Patienten diagnostiziert. Bei Kindern erfolgt dies stets spielerisch.

Die logopädische Vorsorge ist nicht nur Eltern mit Kleinkindern anzuraten, sondern auch Menschen, deren Beruf eine, über das normale Maß hinaus gehende, Stimmbeanspruchung fordert. Mit Hilfe der Vorsorge lernen Eltern z.B. gezielt auf die Sprachentwicklung und auf den Spracherwerb ihres Kindes einzuwirken, ohne das Kind dabei zu überfordern.
Menschen mit „stimmgewaltigen“ Berufen leiden häufig unter Überanstrengung des Stimmapparates. Um hier Langzeitschäden zu verhindern, bietet die Vorsorge neben physikalisch-medizinischen Untersuchungen auch Übungen zur Stärkung des Stimmapparates.