Sozialmedizin
Aus ihr leiten sich somit alle Maßnahmen ab, die im Interesse der Volksgesundheit unternommen werden.
Der zentrale Punkt ist dabei die Frage nach den Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt und der Anteil der sozialen Umwelt an der Entstehung, der Verhütung und der Behandlungen von Krankheiten. Darin ist sie der Arbeitsmedizin sehr ähnlich, die sich mit den Auswirkungen des Arbeitsumfeldes auf die Gesundheit beschäftigt. Betrachtet werden in der Sozialmedizin aber weniger Individuen, als Bevölkerungsgruppen. Die Sozialmedizin ist eine übergreifende Disziplin, die eine Brücke schlägt zwischen der naturwissenschaftlichen Arbeitsmedizin einerseits und der Sozialwissenschaft andererseits. Daraus lassen sich beispielsweise Zusammenhänge zwischen sozialen Strukturen und dem Gesundheitszustand der Vertreter der sozialen Schichten schließen.
Besonders wichtig ist die Sozialmedizin auch im Hinblick auf die Entwicklung des Gesundheitswesens. Untersucht wird hier die Wirkungsweise von Maßnahmen auf das Gesundheitswesen und deren Verbesserungsmöglichkeiten.