Urostoma
Da das Urostoma mit Inkontinenz verbunden ist, muss zusätzlich ein Auffangbeutel für den Urin am Körper getragen werden.
Das Anlegen eines Urostomas kann notwendig werden, wenn Urin nicht mehr durch die dafür vorgesehenen Organe und Wege ausgeleitet werden kann. Dies ist der Fall, wenn die Harnblase oder die Harnwege nicht mehr funktionsfähig sind bzw. entnommen werden mussten.
Gründe hierfür können in der Entfernung der Harnblase oder von Harnleitern wegen eines Tumors liegen. Ebenso kann eine Stenose eines oder beider Harnleiter die Durchleitung des Urins be- oder verhindern.
Eine Nekrose, das Absterben von Zellgewebe aufgrund mangelnder Durchblutung, führt ebenfalls eine Störung der Harnableitung herbei.
Darüber hinaus gefährden Verletzungen infolge von Gewalteinwirkung, Operationen oder Strahlenbehandlungen zu Störungen des harnableitenden Systems.