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AOK beabsichtigt Ärzte-Bewertung durch Patienten

, die den Ortskrankenkassen-Mitgliedern die Möglichkeit geben, ihre Ärzte zu zensieren. Das vorgesehene Testgebiet umfasse gegenwärtig Hamburg, Berlin, Sachsen und Thüringen.

AOK-Versicherte sollen dazu aufgefordert werden, ihre Ärzte mittels eines Online-Fragebogens mit den Noten 1-6 zu bewerten. Zum Beurteilungsspektrum wird beispielsweise die Einrichtung, das Personal, die Terminvergabe, die Wartezeiten sowie die Qualität der Behandlung zählen. Mit dieser Evaluation soll Patienten die Wahl des entsprechenden Arztes erleichtert werden. Bereits jetzt äußern sich kritische Stimmen zum Vorhaben der Krankenkasse.

In Sachsen beispielsweise stößt die Bewertungs-Aktion auf Ablehnung seitens der regionalen Ärzteschaft. Christine Claus (CDU), ihres Zeichens Gesundheitsministerin Sachsens, betrachtet das Vorhaben der AOK als durchaus sinnvoll, sofern die Teilnahme der jeweiligen Ärzte auf freiwilliger Basis bestehe. „Man muss da keinen Pranger initiieren“, so die Ministerin. Jedoch könne man mithilfe der Bewertung einige Änderungen bewirken, insbesondere im Bereich der Wartezeiten.