Ebola: Tübinger Ärztin reiste in die Krisenregion nach Westafrika
„Helfer benötigen Schulungen“
Gemeinsam mit Patricia Kamara, der Direktorin der kirchlichen Gesundheitsorganisation Christian Health Association of Liberia besuchte Schneider während des einwöchigen Aufenthalts Gesundheitsstationen und Krankenhäuser zur Evaluation.
„Um sich selbst, die Patienten und Besucher im Krankenhaus adäquat vor dem Virus schützen zu können, benötigen die medizinischen Mitarbeitenden und Helfer Schulungen im Umgang mit der Gefahr von Infektion und Erkrankung sowie konkrete Anleitungen zu den Schutzmaßnahmen“, so die Medizinerin.
Maßnahmen zur Eindämmung des Ebola-Virus
Für die Mitarbeitenden vor Ort sei es vor allem wichtig, Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen zu gewinnen und darüber hinaus eine allgemeine Gesundheitsversorgung sicherstellen zu können. Mit der Reise wolle man Mut machen und zeigen, dass die Menschen nicht vergessen werden und in der Situation nicht alleine sind.
Mit Verantwortlichen vor Ort besprach die Ärztin Maßnahmen zur Eindämmung des Ebola-Virus: „Die Regierungen der jeweiligen Länder sind diejenigen, die den politischen Rahmen schaffen müssen, damit Hilfsmaßnahmen überhaupt möglich sind, die Öffentlichkeit gut informiert wird und die international zur Verfügung gestellten Gelder auch da ankommen, wo sie jetzt gebraucht werden.“