Galenus-von-Pergamon-Preis 2009 vergeben
Der
Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2009 in der Kategorie
Primary Care ist Procoralan® (Ivabradin) vom Unternehmen Servier.
Für den Bereich Specialist Care, also für ein Präparat, das für
nur sehr wenige zur Behandlung einer seltenen Krankheit erfolgreich
eingesetzt wird,erhielt Orfadin® (Nitisinon) von Swedish Orphan
International den Preis.
Den Preis für eine herausragende
Grundlagenforschungsleistung teilen sich zwei Teams: zum einen die
Forschergruppe um Privatdozent Hadi Al-Hasani vom Institut für
Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke und zum anderen die
Forschergruppe um Professor Christian Weber vom Universitätsklinikum
der RWTH Aachen.
Al-Hasani und sein Team hatten sich mit einer
wissenschaftlichen Arbeit aus dem vergangenen Jahr beworben, die in
dem angesehenen Fachjournal Nature Genetics (Chadt, A. et al.; 2008)
veröffentlicht worden war. Die Wissenschaftler entdeckten einen
Gendefekt, der zumindest Mäusen einen Genuss ohne Reue garantiert,
denn er hält die Tiere schlank, egal wie viel sie fressen.
Der
zweite Preisträger Christian Weber hatte sich mit einer Publikation
über ein neues Konzept zur Atherosklerose-Therapie für den Preis
beworben. Laut Ärzte Zeitung geht es bei seiner Arbeit um die
nebenwirkungsarme Unterbrechung der Wechselwirkung von Chemokinen,
die die Atherosklerose fördern. Der Galenus-von-Pergamon-Preis ist
mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Ärzte Zeitung vergeben.