Lachgas beim Zahnarzt: Schluss mit den Panikattacken
So sieht der typische Ablauf einer Lachgasbehandlung aus
Die Anwendung von Lachgas verläuft in der Regel nach folgendem Muster: Mit Hilfe eines sogenannten Flowmeters wird Lachgas mit Sauerstoff vermischt und und dem Patienten über eine Nasenmaske (in der Regel in verschiedenen Größten, Farben und Duftnoten verfügbar) zugeführt. Gestartet wird mit reinem Sauerstoff, dem nach und nach ein immer größerer Anteil an Lachgas zugeführt wird (der maximale Anteil an Lachgas liegt bei 70%) bis zum Eintritt der gewünschten Wirkung. Ab diesem Punkt ist das Schmerzempfinden des Patienten ausreichend reduziert, es folgt die Lokalanästhesie mit anschließender Behandlung. Die Lachgasabgabe kann über einen Zeitraum von bis zu vier Stunden erfolgen. Im Anschluss an die Behandlung wird dem Patienten für einen Zeitraum von fünf bis zehn Minuten abermals reiner Sauerstoff zugeführt. Der Einsatz moderner Gerätschaften schließt die Möglichkeit einer Überdosierung aus, sobald die Lachgaskonzentration einen Wert von 70% übersteigt wird das Gerät ebenso abgeschaltet wie in dem Fall das kein Sauerstoff mehr zur Verfügung steht. Dank der nicht-toxischen Wirkung des Lachgases, das keine Rückstände im Körper hinterlässt, sind die Patienten bereits kurze Zeit nach einem Eingriff wieder verkehrstüchtig und bei vollem Bewusstsein.
Ein Gefühl der Euphorie lässt die Angst vor der Behandlung weichen
Der Einsatz von Lachgas ist mit einer ganzen Reihe an Vorteilen verbunden. Zunächst einmal sind Nebenwirkungen nahezu auszuschließen, nur in den seltensten Fällen treten kleinere Nachwirkungen auf, die sich jedoch recht schnell beseitigen lassen und sich in der Regel in Form einer leichten Übelkeit, teilweise in Verbindung mit einem schwach ausgeprägten Brechreiz, äußern. Fälle, in denen der Einsatz von Lachgas zu ernsthaften Komplikationen führte sind bis dato nicht bekannt. Erfahrungsberichte von mit Lachgas behandelten Zahnarztpatienten zeichnen ein durch und durch positives Bild. Bereits nach kurzer Zeit verfallen die Patienten in einen Zustand der Euphorie in Verbindung mit einem Gefühl der Geborgenheit, welches das Gefühl der Angst in den Hintergrund rücken und den für Angstpatienten typischen Würgereiz verschwinden lässt. In diesem Zustand ist es auch Angstpatienten problemlos möglich, größere Eingriffe beim Zahnarzt ohne das Auftreten von Panikattacken zu überstehen.