Weisheitszahnentfernung: einer der häufigsten Operationen überhaupt
Eine Million Eingriffe jedes Jahr
Jedes Jahr erfolgen deutschlandweit rund eine Million chirurgische Eingriffe an den Weisheitszähnen, berichtet die Zahnklinik Rhein-Ruhr in einer Pressemeldung. Damit gilt die OP als einer der häufigsten Eingriffe überhaupt – sinnvoll und notwendig muss sie trotzdem nicht immer sein. „Heutzutage finden Weisheitszahnoperationen zunehmend nur aus Vorsorge und ohne akute medizinische Notwendigkeit statt“, so Dr. med. dent. Christian Juncu, Fachzahnarzt für Oralchirurgie mit den Schwerpunkten Implantologie und chirurgische Parodontologie an der Zahnklinik Rhein-Ruhr in Mülheim an der Ruhr.
Zuwenig Platz im Kiefer
Der Platz im Kiefer wird immer geringer, die Weisheitszähne müssen an den Backenzähnen vorbei: bei rund 80 Prozent aller Europäer klappt das nicht. „Hier sprechen wir dann von einem retinierten Weisheitszahn. Um negative Folgen wie etwa eine Verschiebung der benachbarten Zähne, Karies aufgrund von Nischenbildung und das Entstehen von Zysten zu vermeiden, entfernen wir diesen operativ“, sagt Dr. Juncu.
Die Zahnklinik Rhein-Ruhr empfiehlt das Einholen einer zweiten Meinung und genau abzuwägen, ob die Weisheitszähne chirurgisch entfernt werden müssen oder nicht. „Entwickeln sich jedoch Infektionen, Karies oder andere Erkrankungen in der Umgebung des Weisheitszahnes, müssen Kieferspezialisten diesen chirurgisch entfernen“, so der Experte.