Zahnarzt: Ostdeutsche gehen häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen
Frühkindliche Sozialisation
Die Krankenkassen erklären sich die Zahlen mit der Langzeitwirkung der frühkindlichen Sozialisation in den Kindertagesstätten und Horten der ehemaligen DDR. Ganz weit vorne bei der Prophylaxe ist Thüringen. Hier gehen knapp 63 Prozent der Versicherten zur Zahnvorsorge. Im bundesweiten Vergleich liegt das Mittel bei nur etwa 50 Prozent. Das Ost-West-Gefälle werde aber nicht bei den Vorsorgeuntersuchungen, sondern auch bei der Diagnostik und Behandlung von Parodontitis oder wegen Zahnersatz augenscheinlich, so die Zahnarztpraxis Levold & Becker.
Erhaltung der natürlichen Zahnsubstanz
Im Report wurden auch mehr als 500.000 Wurzelbehandlungen ausgewertet. Mehrheitlich wurden sie als erfolgreich eingestuft, hieß es. „Die Erhaltung der natürlichen Zahnsubstanz hat oberste Priorität“, sagte Karsten Becker von der Zahnarztpraxis Levold & Becker in Berlin-Wilmersdorf. „Wurzelbehandlungen beziehungsweise genauer gesagt Wurzelkanalbehandlungen dienen diesem Zahnerhalt.“