Forschung: Chilischoten helfen bei Bluthochdruck
jeglichen Geschmack zerstört, andere wiederum bezeichnen ebendiese extreme Sensation, als dasjenige das eine Mahlzeit abrundet. Das umstrittene Würzmittel genießt also ein äußerst hohes Maß an Aufmerksamkeit, nicht zuletzt seitens der Medizin.
Diese kam nämlich zu der Erkenntnis, dass Chilischoten in der Lage sind, den Blutdruck zu senken. Verantwortlich ist der gleiche Stoff, so chinesische Forscher, der der Schote ihre Schärfe verleiht, also Capsaicin. In Versuchen mit Ratten zeigte sich, dass die besagte Substanz sich entspannend auf die Blutgefäßinnenwände der Nager auswirkte. Berichten des Fachmagazins „Cell Metabolism“ stimuliere der Wirkstoff dort entsprechende Rezeptoren, was eine verstärkte Produktion von Stickoxiden zur Folge hat.
Zhiming Zhu, seines Zeichens Studienleiter, vermutet, dass sich diese positive Auswirkungen auf die Ratten auch auf den Menschen übertragen lässt. So argumentiert er unter anderem damit, dass Bluthochdruck vor allem in der nordöstlichen Region Chinas verbreitet sei. Im Südwesten hingegen, eine Region in der deutlich schärfer gegessen werde, trete dieses Phänomen nahezu nirgends auf.