Schwangere essen gesünder
Insgesamt nahmen an der Studie 405 Mütter teil: rund 50 Prozent ernährten sich während der Schwangerschaft gesünder als vorher. Immerhin noch über ein Viertel der Frauen (26,2 Prozent) setzt sich verstärkt mit dem Thema auseinander, 7,8 Prozent der Schwangeren ändern nichts an ihrem Essverhalten. Auffällig sind die regionalen Unterschiede: in Norddeutschland ernähren sich die werdenden Mütter demnach ausgewogener als im Süden der Republik. Besonderer Akzent wird in der Hansestadt Hamburg auf die gesunde Ernährung gelegt, hier sprachen sich 86 Prozent dafür aus. 60,6 Prozent verzichten auf bestimmte Lebensmittel wie zum Beispiel Rohmilch, rohen Fisch oder rohe Eier. Indessen ist der Hunger während der Schwangerschaft im Süden anscheinend größer. 47,1 Prozent berichten, mehr zu essen als vor der Schwangerschaft.
Kulinarisch außergewöhnliche Speisen wie Rollmöpse, Gurken, Sauerkraut oder Schokolade erfreuen sich überall bei schwangeren Frauen an großer Beliebtheit. 46,4 Prozent verspüren in dieser Hinsicht besondere Auffälligkeiten. Zusätzlich verzeichnete man, dass der Bedarf an Flüssigkeit steigt und damit mehr Wasser, Tee und Säfte konsumiert werden. Im Zuge einer Schwangerschaft ist eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Salat und Vollkornprodukten unabdingbar. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente müssen ausreichend zugeführt werden.