Brustkrebs: Uniklinik Ulm stellt Intraoperative Radiotherapie vor
Im Rahmen dieses Vorgangs werde das entsprechende Gewebe mittels eines Bestrahlungsgerätes direkt in der Operationshöhle erfasst, so die Erklärung Thomas Wiegels, seines Zeichens Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Uniklinikums in Ulm. Mit Hilfe dieser Methode könne die anschließende Bestrahlung des Krebsgewebes nach der Operation um ganze zwei Wochen verkürzt werden, so die Erklärung des Experten. Wie Rolf Kreienberg, ärztlicher Direktor und Präsident der Deutschen Gesellschaft Gynäkologie und Geburtshilfe, weiterhin erklärte, existieren Forschungsergebnisse, welcher der IORT-Methode zudem die Senkung der Wiedererkrankungs-Gefahr attestieren.
Ungeachtet dieser Erkenntnisse genieße die Früherkennung des Brustkrebses nach wie vor allerhöchste Relevanz im Hinblick auf die Heilungschancen, so der Experte. Die Technik der Intraoperative Radiotherapie wird mittlerweile auch in anderen Universitätskliniken, darunter die Einrichtung in Mannheim, angewendet. Die Uniklinik in Ulm investierte eigenen Aussagen zufolge rund 600.000 Euro in die neuartige IORT-Technik.