Fehlgeburten-Risiko wird durch Antidepressiva erhöht
Datenauswertung. Mit Hilfe ihres Teams analysierte die Ärztin Daten von insgesamt 4.124 Frauen, die innerhalb der ersten 20 Wochen der Schwangerschaft von einer Fehlgeburt betroffen waren.
Den Medizinern fiel auf, dass 5,5 der Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten, im Rahmen ihrer Schwangerschaft mindestens einmal Antidepressiva zu sich genommen haben. Im Gegensatz hierzu wies eine Kontrollgruppe, deren 51.240 Mietglieder keine einzige Fehlgeburt erlitten, lediglich eine 2,7 prozentige Antidepressiva-Einnahmequote auf. Aus diesen Erkenntnissen konnten die Mediziner ableiten, dass die Einnahme von Antidepressiva während der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt maßgeblich, nämlich um rund 68 Prozent, erhöhen kann.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden übrigens im Fachmagazin Canadian Medical Association Journal festgehalten. Aus dem Bericht lässt sich zudem entnehmen, dass vor allem Frauen, die mehrere Typen von Antidepressiva zu sich nehmen oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer verschrieben bekommen haben, einem noch höheren Risiko unterliegen.