Gebärmutterhalskrebs: Mädchen frühzeitig aufklären
Nicht nur die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) ist
hier ein Thema. Zum Beispiel entwickeln Frauen, die nicht rauchen,
seltener Krebs, darunter auch Gebärmutterhalskrebs. Darauf weist das
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
(IQWiG) hin. Die vor Gebärmutterhalskrebs schützende HPV-Impfung
wird für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen, die
gesetzliche Krankenversicherung kommt hierfür auf.
Professor Dr.
med. Peter Sawicki, der Leiter des IQWiG: „Mädchen sollten sich in
Ruhe über Vorteile und mögliche Risiken einer Impfung objektiv
informieren – und dann eine individuelle Entscheidung treffen.“
In Studien hat eine Impfung gegen HPV das Risiko, eine Krebsvorstufe
zu entwickeln, zwar verringert: Es sank aber nur von 2 bis 3 Prozent
auf 1 bis 2 Prozent.
„Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen
auf Gebärmutterhalskrebs sind also nach wie vor sinnvoll –
unabhängig davon, ob eine junge Frau gegen HP-Viren geimpft ist oder
nicht“, erklärt Peter Sawicki. Das IQWiG hat jetzt auf seiner
Website Gesundheitsinformation.de nicht nur Informationen zur
HPV-Impfung veröffentlicht.